Sonntag, 11. November 2012

Liebe Welt, was bist du eigentlich?

In was für einer Welt leben wir eigentlich?
- In einer sehr ungerechten und harten.
Menschen die Zufriedenheit und Glück verdient haben, weil sie für mich wie Felsen in der Brandung sind, an denen ich mich festhalten kann, die mich nicht loslassen, auch wenn ich mich selbst schon lange aufgegeben habe, ja genau denen wird das Leben zur Hölle gemacht.
Wir lieben uns, versuchen Halt zu geben und dass obwohl wir alle selber am Abgrund stehen.
Aber wir springen nicht.
Wir bilden einen festen Kreis aus Gestörten.
Und wenn das bestehende Gleichgewicht an einer Stell kippt, dann wenden wir unsere ganze Kraft auf um es wieder geradezubiegen.
Eigentlich müsste mich dieses Wissen glücklich machen, das ist bedingungsloses Füreinanderdasein.
Das ist doch genau das, was jeder Mensch auf dieser Erde verzweifelt sucht - Menschen die ihn jederzeit begleiten, die immer für ihn da sind, egal was geschieht.
Doch leider wird diese Tatsache von einem schwarzen Schatten begleitet.
Wir haben einen ständigen Begleiter, der uns das glücklich sein unmöglich macht - die Stimmen in unserem Kopf, oder auch der (böse) Wille von mir genannt, die in uns wohnen, teilweise sogar die Führung über uns übernehmen.
Mittwochabend wurde eine Freundin von mir, direkt mit ihrem schlimmsten Erlebnis, ihrem Trauma konfrontiert. - Das sie das alles mit unserer Hilfe vorerst durchgestanden hat ist für mich immer noch ein Wunder.
Gestern hat eine andere versucht mit einer Tablettenüberdosis ihren Kopf auszuschalten, obwohl ich eher denke, das dies ein missglückter Suizidversuch war. - Sie hat versucht sich das Leben zu nehmen.
Beide leben noch, haben mich nicht verlassen.
Doch ich habe Angst um sie, ich liebe die beiden. - Sie sind in meinem Herzen verankert.
Was macht das Leben nur mit den Menschen die schon genug harte Zeiten  überstanden haben?
Warum kann das Leben das Böse nicht einfach von ihnen fernhalten?
Diese Menschen haben verdient, das ihre Hölle ein Ende hat. - Sie haben schon genug Tage und Nächte gelitten, bitterlich geweint, versucht den Seelenschmerz durch körperliche Reize zu verdrängen.
Stattdessen führt das leben ihr Leiden immer fort. - Es ist nunmal hart und ungerecht.
Manche Menschen leben für immer im Paradies, haben von Anfang an alles was sie wollen, - das Schlimmste was denen passiert, ist das eine Beziehung zu Ende geht, oder das ausnahmsweise jemand anders mal besser war als sie!
Wohingegen die anderen ihr Leben damit verbringen über tausend Berge zu klettern, Steine und Hindernisse aus dem Weg zu räumen, andauernd in Flammen stehen... - nur um zu merken, das egal wie sehr man sich anstrengt, das Leben immer wieder neues Unglück für sie parat hält.

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