Sonntag, 27. Mai 2012

Die Müdigkeit zerrt an meinem Körper. Komme irgendwie nicht wirklich zur Ruhe.
Hin und her. Zu viel, zu wenig. Nichts wirklich da. Alles so unbestimmt. Mal dies, mal das.
Immer wieder anders eben..
Meine Gefühle fahren Achterbahn, schnell hoch, noch schneller runter. Sehe das Ende nicht.
Zwar gefällt mir die Klinik und auch die Menschen dort sind super, doch etwas fehlt. Irgendwas in mir verlangt nach mehr...
Ich hoffe nur die nächste Woche wird gut. Heute Abend muss ich wieder zurück sein und das, obwohl ich momentan überhaupt nicht will.
Ich will wieder ein normales Leben führen, ich will dass es mir gut geht, dass ich nicht anders bin, doch ich weiß, dass wird eh nie so sein...

Samstag, 26. Mai 2012

Der Klinikalltag ist stressig...
Volles Programm, feste zeitliche Absprachen, kaum Zeit fürs Alleinsein und Ruhe finden.
Bin so viel beschäftigt wie ewig nicht mehr, doch mir gefällts.
Tolle Menschen, die mir sofort ans Herz gewachsen sind. Sie machen alles erträglich.
Gemeinsam stehen wir schlechte und stressige Phasen durch. Beratschlagen uns, lenken uns ab und genießen das Leben. Nun bin ich von Samstag bis Sonntag zu Hause und habe kaum zeit euch was zu schreiben. So viele Worte, doch alle leider auch so konfus... Ich versuche mich zu sammeln, morgen nochmal mehr zu schreiben. Denn jetzt muss ich mich langsam fertigmachen, heute Abend steht ne kleine Party an. Neue Freunde, neues Leben, wie sehr dies doch stimmt. Heute Nacht wird großartig, da bin ich mir sicher. Spaß ist garantiert.
Ich wünsche euch ebenfalls eine tolle Samstagnacht, ihr hört morgen von mir.
Küsschen an meine treuen Leser, ihr seid die Besten! :)

Samstag, 12. Mai 2012

Tagesurlaub

So, nun bin ich heute ausnahmsweise mal zu Hause. Fühlt sich nach 8 Tagen ganz schön merkwürdig an. Freue mich aber endlich wieder mal meine Katze in den Arm nehmen zu können. Die Klinik ist viel besser als ich erwartet hatte, nette freundliche Mitpatienten und Betreuer und auch der Tagesablauf gefällt mir, auch wenn er ziemlich durchgeplant und teilweise stressig ist. Dadurch ist man wenigstens abgelenkt. Muss außerdem nun Stimmungsbarometer und Gefühlsprotokolle machen. Und falls ich mich schneide eine Verhaltensanalyse, ziemlich nervig. Jedenfalls wollte ich mich heute mal kurz melden, so dass ihr wisst, dass ich noch lebe und jedes Wochenende vermutlich auch bloggen werde.

Trotzdem, das Innere in mir ist immer noch so kaputt, schreit herum. Es will aus dem Käfig, meiner stillen Fassade ausbrechen die ich nun jeden Tag zur Schau stellen muss. Habe kaum Kraft und keine Worte für das was ich fühle. In mir tobt ein Sturm, der sich nicht legen will. Seit meiner Aufnahme nicht mehr geschnitten, doch lange halte ich dies sicher nicht mehr aus. Es schreit, so laut, dass ich nichts mehr höre um mich herum, nichts mehr wahrnehmen kann. Zudem werde ich fett, ich hässliches Monster. Ekelhaft... zu viel essen, dreimal am Tag, zu viel, zu viel, ZU VIEL!!! Ich weiß einfach nicht wie lange ich mich noch so ruhig nach außenhin geben kann bis alles ausbricht. Aber nein, ich muss, muss durchhalten, stark sein. Muss weiterkämpfen, es muss besser werden. Es soll besser werden...
Ich schreie, ständig.
Jeden Tag.
Jede Stunde.
Jede Minute.
Jede Sekunde.
Doch niemand hört meine Hilferufe...

Freitag, 4. Mai 2012

Ab zur Klinik! (vorerst letzter Post)

So, gleich gehts los. Habe gestern noch wie eine wilde Sachen gepackt und habe 3 Taschen voll, viel zu viel! :D
Mittlerweile bin ich auch wahnsinnig aufgeregt und ja, mir fehlen ehrlich gesagt die Worte.
Jedenfalls werde ich es so machen, dass ich in der Klinik alles wichtige was mir so auf der Seele liegt aufschreiben werde und sammle, damit ich es, wenn ich wieder da bin vielleicht teilweise veröffentlichen kann.
Wann ich jedoch wieder die Möglichkeit habe Internet zu nutzen steht also in den Sternen.
Ich hoffe ihr nehmt mir das nicht übel und bleibt weiterhin Leser meines Blogs.
Bis dahin wünsche ich euch allen alles Gute und hoffe, dass ihr weiterhin so stark seid wie ihr es bisher wart!
In Liebe, S.

Donnerstag, 3. Mai 2012

Von null auf hundert steigt mein Adrenalinspiegel an. Kann kaum fassen, wie schnell das alles jetzt geht. Vorhin noch in die Stadt ein paar Kleinigkeiten besorgen und jetzt die letzten 2 Stunden nur am packen gewesen. Ich hasse packen, ehrlich. Zudem habe ich das Gefühl viel zu viel eingepackt zu haben, schließlich kann ich dort ja auch waschen, aber jetzt auch egal. Ich habe keine Lust mehr. Falle wieder in ein Tief... ein echtes Tief. Nicht nur dass ich unglaublich viel zugenommen habe, mich nur noch fett und hässlich finde. Einen mords Sonnenbrand auf meiner ganzen hinteren Körperhälfte habe, der unglaublich schmerzt. Nein, ich darf mich ab morgen nicht mehr schneiden. Das wohl Schlimmste von allem. Ich weiß echt nicht wie ich das überstehen soll... Ständig habe ich Selbstmordgedanken und Schneidedurck. Und ab morgen muss beides unterdrückt werden. Ich werde sozusagen ins kalte Wasser geschmissen. Eigentlich sollte ich mir vorher ja auch noch die Klinik ansehen können, aber nein, Ging ja alles tausendmal schneller als erwartet. Ich bin überfordert und weiß nicht wohin mit meinen Gefühlen. Heute Nacht wird die Klinge wohl doch noch einmal zum Einsatz kommen. Ich will das Blut fließen sehen, will die Erlösung, will wenigstens noch einmal wirklich abschalten können. Und ich hoffe so auch meine Angst wenigstens für ein paar Augenblicke unterdrücken bzw. ausschalten zu können...

Schneller als gedacht.

Habe eben die Mitteilung erhalten, dass ich ab morgen einen stationären Therapieplatz bekommen habe, und zwar schon ab morgen!! Aufnahme soll um halb 11 sein, mehr weiß ich aber auch noch nicht. Ehrlich, ich bin geschockt und plötzlich geht mir das alles viel zu schnell. Eigentlich war doch noch so viel geplant. HILFE!!!
Naja, ich poste heute abend nochmal ausführlicher. Wird dann wohl für eine längere Zeit auch das letzte Mal gewesen sein, da dort Internet absolut verboten ist und ich nicht weiß ab wann ich einen Ausgang bekomme, der es mir auch möglich macht dieses zu nutzen.