Freitag, 30. März 2012

#42

Die Schwere zieht meine Augenlieder nach unten.
Zwar lassen mich die Tabletten so weit runterkommen, dass ich meine Müdigkeit, ausgelöst von meinen Schlafstörungen, spüre, doch die innere Anspannung bleibt.
Kein Ausweg in Sicht.
Der Druck steigt!
Wie im Wahn greife ich zur Klinge und ziehe sie über meine Haut.
Das Blut rinnt langsam an meinen Beinen hinab, doch der Schmerz dringt schon lange nicht mehr durch meine harte Mauer aus Verzweiflung hindurch...
Kann meine Augen kaum offen halten und so versinke ich, nach großen Bemühungen wenigstens so lange wach zu bleiben bis die Wunden nicht mehr bluten, in einen tiefen und festen, aber keineswegs erholsamen, Schlaf, da mich hier eine Welt aus Albträumen erwartet.

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