Samstag, 18. Februar 2012

#23

Druck, verdammt starker Druck in meinem Inneren.
Er zerreißt mich fast vollständig.
Das Atmen fällt schwer, mein Herz pocht immer schneller und die Zeiger der Uhr ticken im Hintergrund.
Nur sie sind der Grund, durch den ich merke, dass die Welt nicht still steht, sondern sich weiterdreht.
Nichts, endlose Leere.
Keine Antworten, nur haufenweise Fragen.
Zukunft? - was ist Zukunft?
Das was nach dem jetzt kommt? Der "Gegenwart", die ich nur mit viel Mühe überhaupt noch wahrnehme?
Abwarten. Die Uhr tickt immer weiter. Doch das ist auch das Einzige was um mich herum geschieht.

Völlig fertig, endlose Erschöpfung ist das was ich spüre.
Um mich abzulenken habe ich heute mein Zimmer umgestellt und komplett entrümpelt.
Zudem bin ich in die Stadt gelaufen.
Nichts hat geholfen, keine Zigaretten und auch das viele Essen, das ich den ganzen Tag in mich hineingestopft habe. nicht.
Stattdessen hasse ich mich für alles, für all das was ich tue.
Nichts scheint richtig zu sein.
FALSCH! FALSCH! FALSCH!
Ich bin durch und durch unbrauchbar, jedenfalls ist dies das, was ich fühle.

2 Kommentare:

  1. kein Problem & danke ♥

    Ja,bei mir wurde es und ist es jetzt auch ein wenig besser.Am anfang hatte ich, wie gesagt,meine Schwierigkeit aber da hat mich niemand gedrängt zu reden. & es tut irgendwie gut, das ich weiß das ich mit irgendjemand darüber reden kann der es niemanden weiter erzählt.Ich bin eigentlich auch ziemlich verschlossen und eher abweisend, doch da musste ich mich eben überwinden weil bei mir eben auch noch'ne Menge auf'm Spiel stand, wenn das nicht geklappt hätte.


    Ich liebe es wie du schreibt :)
    liebe grüße,

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  2. hey
    sorry, dass ich erst jetzt schreibe, aber der text war so lang und irgendwie hatte ich so viel um die ohren und so.. ich werde auch nicht auf jeden punkt eingehen, sonst mutieren unsere posts noch zu romanen

    meine freunde..ich weiß nicht, also, wirklich verstellen tu ich mich bei denen nicht.. nur erzähl ich ihnen nicht alles… ich will sie nicht belasten, weißt du?
    alles in mir sträubt sich gegen eine therapie. alles.. ich weiß, es kann sein, dass ich nur angst davor habe, aber… da ist noch so ein anderes gefühl… ich weiß nicht, sobald ich daran denke, zur therapie zu gehen, schreit alles in mir: NEIN du musst da nicht hingehen! du kommst auch so da raus! du willst das nicht! du brauchst das nicht! NEIN!

    du musst das so sehen: zwischendurch ist mein schlüsselbein das einzige, das mich daran erinnert, dass ICH etwas geschafft habe. ich ALLEINE, dass ich dafür gekämpft habe, dass ich etwas erreicht habe. wenn man wieder fett wird, sieht man die knochen nicht mehr und alle arbeit war umsonst.
    und wenn man sich nicht komplett umpolen will. ich bin zufrieden damit, dass ich immer dünner werden will. dann habe ich zumindest etwas, das ich anstreben kann.

    ist echt so! in unserer gesellschaft heißt es: ihr seid später erwachsen, ihr müsst das alleine auf die reihe kriegen. die werfen uns in eiskaltes wasser, ohne, dass wir schwimmen können. und sehen uns vom rand aus zu, wie wir untergehen und denken sich, da wir ja bald erwachsene sind, werden wir es schon schaffen, wieder an die oberfläche zu kommen. aber, amn, leute, wacht auf: manchmal schafft man es nicht ganz alleine! wir sind keine roboter, verdammt! wir können nicht alles von anfang an können!
    schön, dass im durchschnitt jeder dritte jugendliche ein zeugnis von 1,.. hat, ICH habe es nicht. und schon sind die eltern ettäuscht! warum muss man immer diesen verfickten normen entsprechen?

    das ist gut, dass sich das in grenzen hält. ich hoffe, das war in der letzten zeit, in der ich dir jetzt nich geschrieben habe, auch so. also, das ritzen..

    wie läuft es jetzt eigentlich mit deinem lehrer, also, helfen die gespräche und so?
    du bist also auch der meinung, ich sollte eine therapie machen?

    wie geht’s dir in letzter zeit so? fühl dich von mir gedrückt, du bist nicht unbrauchbar!!
    noch mal, tut mir leid, dass ich erst jetzt schreib…
    <33

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